„Mir reicht‘s…ich geh‘ schaukeln!“
Ev. Jugendhilfe Geltow - Projektvolumen 5.377,20 €
Die Kinder, die in der Evangelischen Jugendhilfe Geltow (EHJG) leben, werden immer jünger. Aufgrund ihrer speziellen Lebenserfahrungen ist es für sie eine Herausforderung im Schulalltag still zu sitzen und konzentriert zu lernen. In den Pausen und am Nachmittag wollen sie sich bewegen, austoben und Spaß haben. Als ein Angebot möchten wir den Kindern eine Schaukel zur Verfügung stellen. Dafür benötigen wir Ihre Unterstürzung.
Der Wunsch nach einer Schaukel ist von den Kindern und Jugendichen im Rahmen unseres Partizipationsprozesses geäußert worden. Aus der Umsetzung der Wünsche aus den vergangenen Partizipationsveranstaltungen wissen wir, dass diese Spielgeräte besonders gut angenommen werden.
Aktuell bietet die EJHG ca. 96 Kindern in verschiedenen Wohngruppen einen Lebensort im Rahmen der stationären Jugendhilfe. Betreut werden Kinder und Jugendliche im Alter von 5 Jahren bis über die Volljährigkeit.
Sie kommen oft aus Multiproblemfamilien und jedes Kind bringt damit sein eigenes, individuelles Päckchen an Problem mit. Dazu zählen u.a. Entwicklungsverzögerungen in verschiedenen Bereichen, traumatisierende Erfahrungen, Teilleistungsschwächen im Bereich Lernen, Lernbehinderungen, Einschränkungen in der sozialen Kompetenz und die Flucht vor Krieg und Verfolgung.
Im pädagogischen Alltag werden die Kinder von pädagogischen Teams begleitet, gefordert und gefördert. Dies bedeutet für die Kinder sowohl sehr hilfreiche und für sie neue Erfahrungen, aber oftmals auch harte Arbeit. Dabei haben wir gelernt, das Bewegung ein Tor zum Lernen und zur Entwicklung ist. Aus derm Projekt „Mir reicht’s, ich geh‘ klettern!“ wissen wir, dass Spielgeräte (hier die Kletternetzpyramide), die selbstbestimmt genutzt werden können, neben dem motorischen Ausgleich zum schulischen Lernen es den Kindern ermöglichen die pädagogische Arbeit leichter anzunehmen.
Viele der Kinder haben auf Grund ihrer schlimmen Erfahrungen eher wenig Selbstvertrauen entwickelt und sind teilweise motorisch sowie sprachlich noch nicht so weit wie ihre Altersgenossen . Aus diesem Grund werden immer wieder auch spielerische Möglichkeiten gesucht, die die Kinder in Interaktion miteinander bringen und ausgleichende und positive Körpererfahrung vermitteln.
Beim Schaukeln sammeln Kinder eigene Erfahrung mit der Bewegung im dreidimensionalen Raum als auch der Nutzung Ihrer körperlichen Kräfte. Darüber hinaus ist es ein natürliches, beruhigendes und harmonisierendes Bewegungsmuster. Für die Kinder ist es positiv, dass sie die Schaukel selbstständig (ohne Betreuung) nutzen können, nämlich genau dann, wenn ihnen danach ist. Sie lernen zu teilen und miteinander Absprachen zu treffen, wer wann wie lange schaukeln darf.
Wir freuen uns, wenn Sie uns bei diesem Vorhaben unterstützen!
Mit Ihnen ins Gespräch kommt gern:
-
Sandra Hildebrandt / Stiftungsassistenz
- Telefon
- 05221 960-131
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Ulrike Eckart / Stiftungsassistenz
- Telefon
- 05221 960-131